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Transalp/Alpencross 2007

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Transalp/Alpencross 2007

Eine 2-fache Alpenüberquerung mit dem Mountainbike im August 2007

Pitscher Joch

Wieder ein Pass geschafft! Erinnerungsfoto am Grenzstein auf dem Pfitscher Joch (2250 m). Links im Hintergrund die Berge am Hintertuxer Gletscher und rechts der Weg hinunter ins Zillertal.


An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die zwei unbekannten Wanderer für diese Aufnahme

Eine Alpenüberquerung (Transalp, Alpencross), ganz gleich ob mit dem Mountainbike, dem Tourenrad oder Rennrad ist ohne Zweifel eine echte sportliche Herausforderung und Leistung. Das heißt sportlich unter allen Gesichtspunkten:

Die Idee zu dieser Tour hatte ich bereits seit einem Jahr. Ich wollte nicht die üblichen Tagesrunden fahren, sondern einfach einmal "ins Blaue" fahren. Zum Beispiel in die unendlichen Weiten der Alpen ...
It's to boldly to do what I have never done before. ;-)

Was war das Besondere an meiner Tour?

Selbstverständlich muss man sich bei dieser tagelangen "Höchstleistung" auch etwas Erholung gönnen um fit zu bleiben. Was liegt näher, als sich Abends in Hotels verwöhnen zu lassen. Ein gutes Essen, Sauna, ein paar Runden im Pool, sowie ein ruhiges Bett sind der Garant für einen erfolgreichen neuen Tag.

Hier geht es zum Fazit dieser Tour, mit der Berechnung meines durchschnittlichen Verbrauches an Weißbier und anderer statistischer Daten.


Übersicht der Tages-Etappen

Die folgenden Links führen zu detaillierten Etappen Beschreibungen als Blog (Tagebuchstil) mit jeweils einem Höhenprofil und einer Auswahl von Bildern:

  1. Tag: von Zuhause aus dem Lauf der Loisach folgend über Garmisch-Partenkirchen bis Lermoos, dann über den Fernpass (Römerweg), Imst, bis nach Landeck (130 km)
  2. Tag: von Landeck durch das obere Inntal bis nach Martina, über Norbertshöhe, Naturns, Reschenpass in den Vinschgau (100 km)
  3. Tag: von Laas (Vinschgau) über Meran und Bozen bis nach Auer (95 km)
  4. Tag: von Auer über Cavalese, Val di Fiemme und Val di Fassa bis nach Moena (50 km)
  5. Tag: von Moena im Fassa Tal über Canazei, am Marmolada Gletscher (Passo di Fedaia) vorbei und dann über den Passo Falzarego nach Cortina d' Ampezzo ("nur" 80 km, aber >2000 Höhenmeter!)
  6. Tag: von Cortina d' Ampezzo vorbei an den Drei Zinnen, und dann durch das Pustertal über Toblach und Bruneck bis nach Kiens (85 km)
  7. Tag: von Kiens im Pustertal ins Eisacktal, hinauf bis nach Sterzing und dann im Pfitschtal über das Pfitscher Joch bis nach Mayrhofen im Zillertal (110 km)
  8. Tag: von Mayrhofen im Zillertal hinunter ins Inntal, über Achensee, vom Sylvenstein Speicher durch das Isartal bis Bad Tölz und weiter nach Hause (115 km)

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Karten und Navigation

Ursprünglich wollte ich die Tour nur mit GPS und digitalen Karten durchführen. Vom Kompass Verlag stehen hierzu die digitalen Karten Tirol und Südtirol zur Verfügung. Sie empfehlen sich auch schon allein deswegen zur Vorbereitung der Tour weil man auf Grund der 3D Darstellung (auf dem Desktop) einen ersten Eindruck von den Bergstrecken erhält. Man kann damit auch wunderschön durch die Täler "fliegen".

Für die Dolomiten muss man dagegen auf Papierkarten wie z. B. Kompass Nr. 59 Sellagruppe, Nr. 55 Cortina d' Ampezzo und Nr. 79 Val di Fiemme, und/oder freytag & berndt Nr. WKS14 Trentino - Val di Fiemme und andere Karten zurück greifen. Für Südtirol empfehlen sich als Alternative auch die Tobacco (Papier-) Karten.

Für die Gebiete meiner Tour, für die keine digitalen Karten verfügbar waren, habe ich die vorgenannten Papierkarten eingescannt, so dass sie auch auf dem Pocket PC verwendbar waren. Die digitalen Karten von Oberbayern, Tirol, Südtirol und dem Dolomiten Gebiet passen auf eine Briefmarkengroße Speicherkarte mit 2 GB Kapazität.

Allem High-Tech zum Trotz: während der Tour war ich froh auch Papierkarten dabei zu haben, denn damit lassen sich die Tourenabschnitte des folgenden Tages übersichtlicher planen. Zum anderen kann ich aber auch betonen, dass ich auf den meisten Tourenabschnitten gar keine Karte bzw. das Navi benötigte, da die Straßen und Radwege ausreichend ausgeschildert waren.

Generell habe ich nie Morgens gewußt wo ich am Abend sein werde, denn im Urlaub will ich keinen Stress mit starren Vorgaben. Meistens bin fast doppelt so weit gekommen wie ich mir vorgenommen hatte. Das waren dann die kleinen Erfolgserlebnisse.;-)


Idee, Planung und Vorbereitungen

Im Internet findet man sehr viel zum Thema Transalp / Alpenüberquerung / Alpencrossing, so dass man genügend Ansporn bekommt. Beim Stöbern in Buchhandel fiel mir das Buch "Traumtouren Trans Alp" von Ulrich Stanciu in die Hand. Tolle Bilder und eine fast unendliche Zahl von Touren- Beschreibungen. Echt super gemacht, jedoch führen alle Touren-Beschreibungen, sowie die mit Hilfe der beiliegenden CD erstellbaren Road Maps nur von Nord nach Süd. Sie haben immer den Gardasee als Ziel. Mein Fazit: gut für Ideen, war aber für meine Tourenplanung relativ nutzlos.

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Gesamttour

Übersichtskarte der gesamten Tour

Hier die GPS Route der Tour

Da ich bereits im März 2007 einige MTB Touren am Gardasee gefahren bin war mir klar, dass der Gardasee als Ziel meines Alpencross nicht im Frage kommt, vor allem weil  der Gardasee in der betreffenden Zeit wohl relativ überlaufen ist.

Da man schließlich ein konkretes Ziel braucht, wählte ich die Drei Zinnen in den Sextiner Dolomiten.

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Mountainbike

Eine derartige Tour sollte man nur mit einem robusten und absolut zuverlässigen Bike durchführen. Die Fahrt über das Pfitscher-Joch ist zum Beispiel eine regelrechte Bike Marterstrecke. Hier geht es zur Vorstellung meines All-Mountain MTB sowie weiterer Bike Tipps.

Vor der Tour wurden vorsorglich alle typischen Verschleißteile wie Reifen, Bremsbeläge, Kette und Ritzel erneuert. Nach der Tour habe ich dann das Bike sofort auf eine Rohloff Schaltung umgerüstet, da eine Kettenschaltung einfach zu viel Ärger macht.

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Gepäck und Rucksack

Für das Packen eines Rucksacks einer Alpenüberquerung gilt es einen Kompromiss für alle erdenklichen Wetterlagen sowie für ein erträgliches Gewicht zu finden. Im Internet findet man auf diversen Transalp Seiten Checklisten dazu. Die Nutzung eines Gepäckservices oder gar eines Begleitfahrzeuges widerspricht der sportlichen Transalp Idee!

Wer die Tour mit einem MTB fahren will, d. h. um nicht nur auf Straßen, sondern auch auf Trails zu fahren, der sollte alles Notwendige im Rucksack verstauen. Dies hat im Vergleich zu Packtaschen den Vorteil, dass das Bike auf extremen Strecken leichter geschoben und zur Not auch einmal getragen werden kann. Ein Rucksack reicht leicht aus wenn man z. B. in Hotels übernachtet und seine Sachen regelmäßig wäscht / waschen läßt.

Ich hatte mir zusätzlich eine kleine Gepäckträger- Tasche an der Sattelstütze befestigt. Hierin waren schnell benötigte Sachen wie Karten, Kamera, Werkzeug und Erste-Hilfe Material untergebracht.

Als Rucksack hatte ich den VAUDE Bike Alpin Air 25 dabei. Ich kann ihn uneingeschränkt weiter empfehlen. Trotz des hohen Gesamtgewichts hatte ich weder einen ständig verschwitzten Rücken noch schmerzende Schultern. Das Gewicht wird fast vollständig auf den Hüften abgestützt, so dass man beim Fahren den Rucksack kaum spürt.

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Nachtrag 2009KDR GPS Tracker

GPS Route

Hier die auf mehrfachen Wunsch nachträglich erstellte GPS Route dieser Tour im GPX-Format.

Das Bild rechts zeigt diese Route in der Ansicht "Auswertung" des Programms KDR GPS Tracker auf einem Smart Phone.

Die markanten Punkte dieser Tour: Garmisch - Fernpass (1260m) - oberes Inntal - Reschenpass (1507 m) - Vinschgau - Etschtal - Fassa Tal - Lago di Fedaia unterhalb des Marmolada (2050 m) - Passo Falzarego (2105 m) - Cortina di Ampezzo - Passo di Cima Panche (1530 m) - Pustertal - Eisacktal - Pfitscher Joch (2250 m) - Zillertal - Inntal - Achenpass (1050 m) - Sylvenstein Stausee - Bad Tölz.
Die Länge dieser Route beträgt etwa 600 km, in der Wirklichkeit waren es aber per Radl Computer 767 km. Siehe das Fazit der Tour.

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