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Alpencross 2008


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Transalp / Alpencross 2008 - 1. & 2. Etappe
über Walchensee ins Inntal, Inntal bis Sur-En

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Die ersten beiden Etappen der Tour: von der Haustür aus bis zum Kochelsee (600 m), über die Kesselbergstraße (850 m) zum Walchensee, über Mittenwald, Leutasch ins Inntal (fast 100 km). Nach der ersten Übernachtung im Inntal weiter bis Kajetansbrücke. Keine aufregende Strecke, aber man kommt so schnell zu den interessanten Abschnitten der Tour (etwa 200 km in nur 2 Tagen).

Von der Haustür bis ins Inntal

Wieder der Kampf mit dem Rucksack. Es geht einfach nicht alles hinein was man eventuell gebrauchen könnte. Also wird schlechtes Wetter gestrichen und der Fliespullover bleibt zu Hause! Endlich kann es zur zweiten Transalp losgehen.

Es geht dieses Mal an der Loisach entlang bis nach Kochel, dann die 200 Höhenmeter die Kesselbergstraße (km 30 in Profil 1) hinauf zum Walchensee und weiter am Schmalsee vorbei bis Mittenwald. Nach Mittenwald wird es erstmalig anstrengend. Der kurze Abschnitt bis in die Leutaschklamm (etwa 100 Höhenmeter, km 65 in Profil 1) ist steiler als erwartet und ausgerechnet hier brennt die Sonne gnadenlos. Leutasch wirkt an diesem Tag wie ausgestorben und lädt zu keiner Pause ein. Der folgende Pfad durch das "Katzenloch" (1240 m) ist teilweise so steil, dass ich das Bike schieben muss.

Endlich an der Passhöhe. Nach einem Foto hinunter in das Inntal (Bild 4) behindert ein japanischer Kleinwagen das ungebremste Vorwärtskommen. Die innerhalb der letzten 3 Stunden erstiegenen 600 Höhenmeter werden jetzt innerhalb von 10 Minuten "vernichtet". Spaß muss sein!

Nach einer Pause in einem Cafe in Telfs ziehen dunkle Wolken auf. Auf dem Weg zum Innsteg komme ich an einem Hotel vorbei, es reicht mir eh für heute! Einchecken und "fertig" ist Tag 1 der Tour.

Das Inntal hinauf bis Kajetansbrücke

Dieser Abschnitt sollte den ganzen Tag nur den Inntalradweg hinauf führen. Das sollte eigentlich auch ganz easy sein, wenn es die Wegeplaner so gewollt hätten! Leider ist der Weg für Radler, zumindestens wenn sie ihn das erste Mal fahren eine kleine Herausforderung. Fast in jeder Ortschaft steht die Suche nach den weiteren Verlauf an weil der Weg so oft die Straßen-, bzw. Innseite wechselt. Es sind zwar reichlich Schilder und Markierurgen vorhanden, aber was nützt mir z.B. ein Schild "Oetztalradweg" wenn ich das Inntal hinauf will? Besonders schlimm erwischt es mich wieder in der Gegend von Imst. Bereits im letzten Jahr hatte ich mich hier verfahren. Und dieses Mal schon wieder! (Bild 6) Dafür komme ich heute ganz problemlos durch Landeck. Ganz einfach nur den Wegweisern folgen, auch wenn der Verlauf dem Gefühl widerspricht. Im Oberinntal (ab Landeck) hat man an einigen Stellen den Eindruck, als wenn die wichtigsten Wegweiser für Radler nur aus Verbotsschildern bestehen. Vor Ried könnte man eine Abkürzung am See vorbei nutzen, doch dass erkennt man erst nachdem man der Straße hinauf zur Seilbahn (etwa 35 Höhenmeter) gefolgt ist. Im Zentrum von Ried mache ich erst einmal eine Pause, bei der ich mir eine "fette" Pizza reinschiebe - hat super geschmeckt!

Als Tagesziel hatte ich Pfunds geplant. Doch 5 km vor Pfunds färbt sich das Inntal vor mir gelblich grau. Das hat mir heute noch gefehlt! Das erste Schauer war noch relativ harmlos, so dass sich das Anziehen der Regenklamotten nicht lohnte. Beim zweiten Schauer bin ich bereits in Pfunds und kann mich unter einem Dachüberstand vor dem heftigen Regen schützen.

Auf der Suche nach einer Unterkunft finde ich den Hinweis zum Hotel Kajetansbrücke. Wie sich herausstellte ein Glücksfall: mit Pool und Sauna zum echt fairen Preis. Die Wirtin: "Für Radfahrer habe ich immer ein Zimmer frei." Wenn man von Pfunds aus den Inntalradweg folgt, dann muss man etwa 2 km Umweg in Kauf nehmen: Man sieht das Hotel vom Radweg aus bereits zum Greifen nahe, muss aber erst unter der Kajetansbrücke durch, dann über die Brücke zurück in Richtung Pfunds.

Profil

Profil der 1. Etappe, von der Haustür über Walchensee ins Inntal bei Telfs, 96 km, 1000 hm

Profil

Profil der 2. Etappe, von Telfs im Inntal hoch bis Kajetansbrücke, 92 km, 930 hm

Der Beginn der Etappe 3: Von Kajetansbrücke zum Val di Uina

Es hatte fast die ganze Nacht geregnet, so dass ich befürchtete, dass es nichts mit der Tour durch die Uina Schlucht würde. Beim Start in Kajetansbrücke zeigten sich aber bereits die ersten blauen Löcher am Himmel.

Die Straße von Kajetansbrücke bis Martina war die reinste Hölle für Radfahrer! Die Straße zum Reschenpass war wieder einmal wegen Bauarbeiten gesperrt, so dass der ganze Verkehr über Martina umgeleitet wurde. Durch das enge Tal quälten sich Brummis, Busse und kreischende Motorradfahrer. Zu allem überfluss mussten auch noch ein paar ewig Gestrige eine Oldtimer-Rally veranstalten. Die 20 alten Kisten hinterließen in dem engen Tal einen so unbeschreiblichen Gestank, dass man fast ohnmächtig wurde. Danke!

Ab Martina war dann endlich Frieden. Der hier beginnende Radweg ist mit dem Ziel Sur-En, dem Beginn des Val di Uina, ausgeschildert. Zwischendrin geht der Weg recht steil zu einer Alm hoch, aber auch sonst ist dieser Radweg eher etwas für Mountainbiker (Bild 8). Kurz vor Sur-En hat ein Künstler unendlich viele Skulpturen in den Wald gestellt (Bild 9). Zu interessant um einfach daran vorbei zu fahren!

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