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7. Etappe, Weser, Porta Westfalica, Hannover

Nach ein paar Tagen Ruhepause ging es vom Teutoburger Wald aus über Bad Salzuflen, Porta Westfalica in Richtung Hannover. Für diese Etappe war kein Fernradweg nutzbar, so dass die Route über in der OpenCycleMap ausgewählte Radwege und Nebenstraßen führen sollte. Nach den "Bergtouren" der letzten Tage war zu hoffen, dass man jetzt mit höheren Durchschnittsgeschwindigkeiten vorwärts kommen würde. Aber das war ein Irrtum!

Bad Salzuflen und Porta Westfalica

Nach etwa 30 Minuten Fahrt die erste Verwunderung: laut Karte sollte an der Straße über die meine Route führte ein Radweg sein, den es aber nicht gab. Dafür hatte man aber das Schild "Radfahrverbot" aufgestellt. Es war effektiv eine Sackgasse für Radfahrer. Wegen der geringen Verkehrsdichte (ich zählte in den 5 Minuten ganze 3 Autos) eher ein schlechter Witz!

Die Route durch Bad Salzuflen verlief auf grausamen Kopfsteinpflaster. Ab Bad Salzuflen war ein Radweg in Richtung Vlotho ausgeschildert. Leider stellte er sich als Umweg heraus, der 15 Minuten kostete. Bei Vlotho die Überquerung der Weser (Bild 2), die Auffahrt zur Brücke erinnerte an eine Achterbahn.

keine Durchfahrt In Vennebeck, kurz vor Porta Westfalica (Bild 3) wartete das nächste Radfahrer-Hindernis: die als Radroute "NRW" ausgewiesene Strecke war wegen einer Baustelle ausdrücklich für Radfahrer gesperrt (kleines Bild). Es war wie immer keine Ausweichroute ausgeschildert! Also wieder einmal Anhalten und per Karte (Navi) selber suchen, wie man weiter kommt.

Bückeburg

Eine ¾ Stunde später endet der ausgeschilderte Radweg urplötzlich vor Bückeburg. Eine über die B83 führende Brücke für Radfahrer und Fußgänger (52,2477N, 9,0400E) war offensichtlich schon seit langer Zeit unpassierbar. Die Wegweiser für Radfahrer hatte man aber nicht korrigiert.

Die Innenstadt von Bückeburg war sehenswert (Bild 4). Ich hätte mich gerne in ein Straßencafé gesetzt, aber ich war schon eine Stunde hinter meinem Plan. Am Ortsausgang in Richtung Hannover die nächste Baustelle auf der geplanten Route.

Hannover

Der Fernradweg R4 führt in einem endlosen Zick-Zack Kurs durch die Gegend, so dass ab Stadthagen der linksseitige Radweg an der B65 ein schnelleres Vorwärtskommen in Richtung Hannover ermöglicht.

RadwegschädenDer Radweg an der B65 war teilweise in einem so schlechten Zustand, dass man sogar Warnschilder aufgestellt hatte.

Im Bereich von Hannover kam ich recht zügig auf dem Radweg R12 voran (Bild 5). Der Radweg war jedoch mit einem anderen Namen ausgeschildert, so dass man an jedem Abzweig verunsichert ist. In Anderten übersah ich an der Schleuse (52,3611N, 9,862E) den Abzweig des Radweg R12 in Richtung Lehrte. Etwas später überquert der R12 die Autobahn A7. Der Weg war wegen des grausamen Kopfsteinpflasters eine Zumutung für Radfahrer.

Lehrte

In Lehrte reichte es mir für diesen Tag. Ich suchte im ADFC Bett+Bike Verzeichnis die nächst gelegene Übernachtungsmöglichkeit. Sie war im Steinwedeler Dorfkrug und lag somit auf meiner geplanten Route, dem Radweg R11. Das Zimmer war relativ preiswert, jedoch hatten hier offensichtlich schon sehr lange keine Gäste mehr übernachtet. Es war etwas unheimlich, hier als einziger Gast zu übernachten. Zum Abstellen meines Liegerades stand deshalb unendlich viel Platz zu Verfügung. Alles lag hier irgendwie im "Dornröschenschlaf", es war wie eine Zeitreise in die 70er Jahre. Das Abendessen war gut. Es gab sogar Weizenbier. Am anderen Morgen gab es ein "echtes" Bauernfrühstück mit offensichtlich hausgemachter Wurst und eine per Hand geschriebene Rechnung.


Die Daten der siebten Etappe: 150 km (Luftlinie 102 km), etwa 650 Höhenmeter, Zeitdauer: 9:15 Std.

Profil

KDR GPS Tracker Höhenprofil


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Karte

Bild 1: GPS Track (OpenStreetMap CC-by-SA 2.0)

Weser

Bild 2: über die Weser bei Vlotho

Porta Westfalica

Bild 3: Porta Westfalica, Kaiser-Wilhelm Denkmal

Bückeburg

Bild 4: Bückeburg

Radweg im Süden von Hannover

Bild 5: Full Speed auf dem Radweg bei Hannover