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Teneriffa 2005

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Meine "besonderen" Teneriffa Erfahrungen

Die Themen:


1. Jagd auf Mountainbiker

Jeder der mit dem Bike auf Teneriffa unterwegs ist sollte wissen, dass er in den Nationalparks die Straßen (und erlaubten Wege) nicht verlassen darf.

Eine neue Erfahrung für mich war, dass Mitarbeiter des Ministerio de Medio Ambiente auch außerhalb des Teide Nationalparks gezielt Jagd auf Mountainbiker machen!

  1. Eine dieser Begegnungen hatte ich im Teno auf der Strecke zwischen Masca und Erjos. Zu Beginn des wunderschönen Lorbeerweges oberhalb von El Palmar hatte ich sie schon von weiten kommen sehen. Ein weißer Geländewagen mit grünen Streifen.
    Aber ich musste hier kein schlechtes Gewissen haben. Als sie mich eingeholt hatten, blockierten sie mir den Weg(wie in einem schlechten Film). Sie waren zunächst sehr gereizt. Ihre erste Frage (in Spanisch) war, ob ich alleine sei. Die Lage entspannte sich, nachdem ich im Laufe des Gespräches betonte, dass es mir bekannt sei, dass ich nicht abseits der Wege fahren darf, und ich ihnen in der Karte gezeigt hatte, von wo nach wo ich unterwegs bin. Nachdem ich ihnen auch noch von meinen anderen Touren erzählt hatte, waren sie endlich von meiner "Harmlosigkeit" überzeugt. Sie verabschiedeten sich sogar mit Händedruck und wünschten mir einen schönen Urlaub. Ein komischer Beigeschmack blieb aber schon!
  2. Ein anderes Mal verlief die Begegnung mit einem Vertreter der Medio Ambiente nicht so höflich. Ich war mit dem Mountainbike im Teno auf legalen Forstwegen unterwegs. Ein einzelner Typ dieser Behörde kam mir mit seinem Kleinwagen (mit der bekannten weiß-grünen Lackierung) zunächst entgegen, wendete ganz abruppt hinter mir und überholte mich. 500 Meter weiter stand er da und wartete ganz offensichtlich auf mich. Ich hatte ja nichts falsch gemacht und wollte einfach weiter fahren. Er hupte wie wild und brüllte irgend etwas Unverständliches in Spanisch hinter mir her. Welches Problem er hatte, ist mir bis Heute nicht bekannt. Ich vermute, dass er die Aufgabe hatte, allen Mountainbikern präventativ zu demonstrieren, dass sie unter ständiger Beobachtung sind. Auch eine Art von Gastfreundschaft. Dass es auch anders geht kann man hier nachlesen: La Palma Bike Marathon .

Fazit

Ich empfehle jedem Mountainbiker sich an die auf Teneriffa geltenden Regeln zu halten. Wer in den Nationalparks abseits der erlaubten Straßen oder Wege erwischt wird, hat größten Ärger am Hals und schadet dem Ansehen aller Mountainbike Fahrer.
Meine Erfahrung ist, dass man sich bei der Tourenplanung nicht alleine auf die Karten verlassen darf. Auch in neusten Karten sind Wege teilweise noch als Bike-Touren eingezeichnet, die aber nicht (mehr) befahren werden dürfen.
Man sollte tunlichst die entsprechenden Schilder beachten! Auch wenn es manchmal schwer fällt, sich kurzfristig für eine andere Strecke zu entscheiden.

Und noch eine Bitte: Auf den meisten Trails sind auch viele Wanderer unterwegs. Als Mountainbiker macht man sich keine Freunde, wenn man rücksichtslos an ihnen vorbei rast. Dagegen schafft ein freundlicher Gruß (Bueno ...) und ein kleiner Schwatz gegenseitiges Verständnis und hilft dabei neue Freunde für unseren schönen Sport zu finden. ;-)

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2. Diebe

Der Parkplatz oberhalb von Vilaflor ist sehr beliebt bei Wanderern - aber offensichtlich noch beliebter bei Autoknackern!

Ich wollte an diesem Tag (März 2005) eigentlich mit der Fähre nach La Gomera, was aber nicht klappen sollte, da die Fähre schon ausgebucht war. Nachdem ich bereits im Süden Teneriffas war, überlegte ich mir spontan, zur Paisaje Lunar zu fahren, bzw. wandern. Ich parkte meinen Mietwagen oberhalb von Vilaflor, am Beginn des Forstweges der u.a. zur Paisaje Lunar fürt. Es parkten hier bereits fünf andere Autos, so dass ich kein Grund hatte, misstraurisch zu sein.
Als ich nach ein paar Stunden zurück komme, wunderte ich ich mich zunächst, warum das Auto nicht abgesperrt ist. Beim Einsteigen wird mir dann alles klar. Meine auf dem Beifahrersitz liegende Kleidung (das Auto hatte keinen getrennten Kofferraum) ist durchwühlt und meine nagelneue 100 € teure Bike-Regenjacke ist weg. An der Beifahrertür habe ich später (beim genauen Hinsehen) Fingerabdrücke und Beulen entdeckt. Die Automarder haben offensichtlich die Beifahrertür oben soweit aufgehebelt, bis dass sie die Türen von innen entriegeln konnten. Die Automarder kannten sich scheinbar genau aus, denn bei besser ausgerüsteten Autos würde die Alarmanlage losgehen. Mein Mietwagen war leider eine Sparversion. Bei manchen Mietwagen klebt sogar ein Hinweis in den Scheiben. Ich habe aber auch Zweifel, ob Diebe lesen können.

Nach dem Urlaub erzählte mir ein Bekannter, dass ihm der Wagen genau an dieser Stelle bereits zweimal aufgebrochen wurde. Weil die Diebe nichts finden konnten, haben sie die Autotür mit einem Fußtritt verziert.

Ich war aber echt froh, dass ich das Bike nicht im Auto zurück gelassen hatte! Siehe hierzu den Bericht von meiner Wanderung zu der Paisaje Lunar.

Fazit

Nach diesem Erlebnis ist mir aufgefallen, dass auf vielen Parkplätzen die typischen Autoglasscherben herum liegen. Da man das Aufbrechen offensichtlich nicht verhindern kann, sollte man niemals etwas im Auto liegen lassen und sich nicht den Urlaub verderben lassen.
Auch sollte man sich gründlich überlegen, ob man einen auffälligen Mietwagen nimmt. Ich meide Vermieter, die ihre Autos mit ihrer Werbung vollpflastern. Man muss sich ja nicht überall sofort als Tourist outen! Und preiswerter sind die deshalb auch nicht.


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